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Die häufigsten Einrichtungsfehler – und wie du sie vermeidest

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Ein Zuhause soll ein Ort sein, an dem du dich zurücklehnen, durchatmen und wirklich wohlfühlen kannst. Doch leider sieht die Realität oft anders aus: Das Sofa dominiert den Raum, der Teppich wirkt verloren, die Deko ist zwar liebevoll ausgesucht, aber schafft keine Harmonie. Viele meiner Kundinnen kommen mit dem Gefühl zu mir: "Irgendwas stimmt nicht bei mir zu Hause – aber ich weiß nicht, was." Dieser Artikel ist für all jene, die ihr Zuhause verbessern wollen, aber nicht wissen, wo sie anfangen sollen.


Ich zeige dir die häufigsten Einrichtungsfehler und erkläre, wie du sie vermeiden kannst – für ein stimmiges, wohnliches Zuhause, das zu dir passt.


Einrichtungstipps

1. Das Sofa ist zu groß für den Raum

Ein großer Wohnbereich braucht ein großes Sofa – ja. Aber viele Menschen unterschätzen, wie sehr ein Sofa den Raum "erschlagen" kann, wenn es nicht zur Raumgröße passt. Gerade in kleineren oder offenen Grundrissen wirkt ein zu wuchtiges Sofa schnell deplatziert. Der Raum fühlt sich beengt an, die Laufwege sind blockiert und das Gesamtbild wirkt unausgewogen. Schau dir hier ein Wohnzimmer mit idealer Sofagröße an.


Lösung: Miss deinen Raum genau aus und plane das Sofa so, dass es im Raum gut wirken kann. Es sollte maximal zwei Drittel der Wand einnehmen, vor der es stehen soll. Weniger Tiefe, filigranere Beine oder modulare Elemente können helfen, es leichter wirken zu lassen. Denke auch an eine L-Form oder 2-Sitzer-Kombination mit Sessel, wenn der Platz begrenzt ist.


2. Der Teppich ist zu klein

Das sehe ich wirklich bei fast jedem Kunden: Der Teppich liegt nur unter dem Couchtisch und "schwimmt" quasi im Raum. Das lässt den Bereich kleiner und unfertiger wirken, als er ist. Ein zu kleiner Teppich zerschneidet die Raumwirkung, statt sie zu unterstützen. Auch das zu große Sofa, wirkt so noch größer. Meinen Kunden aus Pfaffenhofen ist genau das passiert, wie ich das Missverhältnis wieder ausgeglichen habe, siehst du hier.


Lösung: Der Teppich sollte groß genug sein, dass zumindest die Vorderbeine der Möbel darauf Platz finden. Ideal ist es, wenn Sofa und Sessel teilweise oder komplett auf dem Teppich stehen. So entsteht eine optische Einheit und der Raum wirkt größer und gemütlicher.


3. Kein durchgängiges Farb- und Stilkonzept

Viele Menschen kaufen Möbel und Deko nach und nach, je nachdem, was ihnen gefällt oder gerade im Angebot ist. Dabei entsteht oft ein "Sammelsurium" aus verschiedenen Stilen, Farben und Materialien. Das Ergebnis: Der Raum wirkt unruhig, unkoordiniert und nicht wie aus einem Guss.


Lösung: Entscheide dich für ein Farbkonzept mit maximal drei Hauptfarben und bleibe bei einem klaren Stil oder kombiniere gezielt zwei, die gut harmonieren. Wähle Materialien, die sich wiederholen (z. B. Holz, Leinen, Glas) und achte auf Wiedererkennungselemente bei der Deko.


4. Der Blick fällt nur auf Einzelteile statt aufs Ganze

Viele Menschen konzentrieren sich auf einzelne Möbel oder Dekoobjekte, die ihnen besonders gefallen, ohne zu überprüfen, wie sie im Gesamtkontext wirken. So entsteht ein Bild wie aus einem Flickenteppich. Sie spüren, dass etwas nicht stimmt, wissen aber nicht was es ist.


Lösung: Bevor du etwas Neues kaufst, frage dich: Passt es zum Rest? Hilft es, ein Gesamtbild zu erzeugen? Oder ist es zwar schön, aber stört es die Harmonie des Raums? Harmonisch einzurichten bedeutet, in Zusammenhängen zu denken. Damit sparst du haufenweise Geld.


5. Kleinteilige Deko überall verteilt

Zu viel Deko, zu klein, zu verstreut: Der Raum wirkt schnell unruhig und überladen. Besonders, wenn jede Ecke dekoriert ist, fehlt dem Auge ein Ruhepunkt.


Lösung: Weniger ist mehr. Setze lieber auf ein paar große, imposante Deko-Elemente, wie ein Gemälde, eine Skulptur oder eine große Vase. Beleuchte sie gezielt und schaffe so Highlights. Wenn du kleinere Objekte nutzt: Gruppiere sie! Drei Kerzen, zwei Vasen, ein Tablett – in Gruppen wirken sie viel stimmiger als einzeln verteilt.


6. Schiebevorhänge statt weich fallender Gardinen

Schiebevorhänge - ehrlich gesagt: ich kann sie nicht ausstehen. Klar, sie können praktisch sein, aber sie wirken oft technisch, hart und wenig wohnlich. Besonders in Wohn- oder Schlafzimmern fehlt dadurch die Weichheit und Gemütlichkeit, die Stoff bringen kann.


Lösung: Setze auf bodenlange Vorhänge aus weichen Stoffen wie Leinen oder Baumwolle. Sie bringen Bewegung, Struktur und eine wohnliche Atmosphäre in den Raum.


7. Gardinen zu niedrig angebracht

Ein weit verbreiteter Fehler: Die Gardinenstange wird direkt über dem Fenster angebracht, was das Fenster optisch kleiner und den Raum niedriger wirken lässt.


Lösung: Hänge die Gardinenstange so hoch wie möglich – idealerweise wenige Zentimeter unter der Decke oder bringe eine Deckenschiene an. Das streckt den Raum optisch und lässt die Fensterfläche imposanter wirken. Auch seitlich darf der Stoff weit über die Fensterkante reichen.


8. Zu viele Möbel oder fehlender Stauraum

Manche Räume sind so vollgestellt, dass sie erdrückend wirken. Eine meiner Freundinnen bittet mich in regelmäßigen Abständen Tetris damit zu spielen. Das lehne ich mittlerweile ab. Andere haben kaum sichtbaren Stauraum und sind dadurch schnell unordentlich. Beides fühlt sich nicht gut an.


Lösung: Plane bewusst mit Leerstellen. Jeder Raum braucht freie Flächen, damit das Auge sich entspannen kann. Nutze geschlossene Möbel für Dinge, die nicht dauerhaft sichtbar sein sollen. Und achte auf multifunktionale Lösungen, z. B. eine Sitzbank mit Stauraum.


9. Eigene Wohnbedürfnisse nicht beachtet

Manche Menschen richten sich ein, wie es "schön aussieht" oder was sie irgendwo gesehen haben – ohne zu prüfen, ob es zu ihrem Alltag passt. So entstehen Räume, die zwar optisch inspirieren, im Alltag aber nicht funktionieren.


Lösung: Stelle dir Fragen wie: Wo halte ich mich am meisten auf? Was brauche ich, um mich wohlzufühlen? Welche Aktivitäten finden hier statt? Einrichtung soll nicht nur gut aussehen, sondern dich unterstützen.


10. Zu wenig Fokus auf Gemütlichkeit

Oft wird Gemütlichkeit mit "Kissen und Decken" abgetan – dabei geht es um viel mehr: Licht, Akustik, Texturen, Atmosphäre. Ein schön eingerichteter Raum kann trotzdem kahl oder kalt wirken, wenn er nicht zum Ankommen einlädt.


Lösung: Achte auf Materialien, die warm wirken (Holz, Wolle, Leinen). Bringe verschiedene Texturen ins Spiel. Nutze Lichtquellen, die warmes Licht abgeben. Und schaffe Rückzugsorte, die wirklich zum Verweilen einladen.


11. Falsche Beleuchtung

Ebenfalls der Klassiker: Nur eine einzige Deckenlampe für den ganzen Raum. Dadurch entsteht flaches Licht, das keine Atmosphäre erzeugt. Besonders in den Abendstunden wirkt der Raum dadurch kühl und ungemütlich.


Lösung: Plane mehrere Lichtquellen auf unterschiedlichen Höhen: Deckenleuchte, Stehlampe, Tischleuchte, Wandlampe. So kannst du die Lichtstimmung je nach Tageszeit und Anlass anpassen und Akzente setzen. Good to know: wir benötigen ja nach Raumgröße 5 bis 7 Lichtquellen um uns wohlzufühlen - idealerweise auf verschiedenen Höhen und als indirekte und direkte Beleuchtung gemischt.


Fazit: Es geht nicht um Perfektion, sondern um Harmonie

Die meisten Einrichtungsfehler entstehen nicht aus Nachlässigkeit, sondern aus Unsicherheit. Wer kein klares Konzept hat oder keinen Blick für Proportionen, Farben und Zusammenhänge, verliert sich schnell in Einzelentscheidungen. Doch keine Sorge: Mit ein paar gezielten Anpassungen kannst du viel bewirken.


Wenn du dir mehr Sicherheit wünschst oder einfach jemanden brauchst, der mit dir gemeinsam ein stimmiges, gemütliches Zuhause plant, das wirklich zu dir passt – ich bin gerne für dich da. Buche dir doch gerne einen kostenlosen Kennenlerncall - ich freue mich auf dich! Deine Katya von Stil & Raum



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